Für kleine Kinder ist der gesamte Tag ein spannender Lernprozess: es wird die Umgebung erforscht, verschiedenste Eindrücke werden verarbeitet und die Sinne werden ausgiebig getestet. Sie lernen viel über ihren Körper, die verschiedenen Arten von Kommunikation und imitieren das Verhalten von Erwachsenen sowie von anderen Kindern. Für eine gute Entwicklung ist es wichtig, die Kinder in einem behüteten Umfeld, immer wieder zu ermutigen neue Erfahrungen zu sammeln, um daraus langfristig zu lernen.
Ich möchte mit Ihrem Kind zusammen auf eine große Entdeckungsreise gehen, ihm viele Dinge näher bringen und seine Neugier wecken. Das Ziel ist dabei selbstständiger zu werden, um mehr Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zu erlangen. Kinder sollen lernen, dass durch ihre Handlungen und Ihre Kommunikation Reaktionen hervorgerufen werden, die dem Kind ermöglichen Einfluss auf seine Umwelt zu nehmen.
Folgende Bildungsfelder sind mir wichtig:
- Selbstbewusstsein/Selbständigkeit
- Tiere
- Wertvorstellung
- Sozialentwicklung
- Kreativität
- Sprache
Mir ist es wichtig, ganz individuell auf die Bedürfnisse und Fähigkeiten Ihres Kindes einzugehen, um es gezielt zu unterstützen.
Spielen ist ein grundlegendes Bedürfnis jeden Kindes. Spielen bedeutet Lernen. Es fördert die Gehirnentwicklung. Durch das Spiel macht sich das Kind mit seiner Umwelt vertraut, begreift sie und wirkt auf sie ein. Voraussetzung dafür ist eine sichere Beziehung zur Tagesmutter und eine kindgerechte Umgebung.
Ich lege großen Wert darauf, den Kindern die Zeit und die Freiheit zum freien Spiel zu ermöglichen. Die Kinder können einfach Kind sein, ohne Druck und Förderwahn, denn gerade das intuitive, selbständige Erforschen der Umwelt im Spiel, alleine und mit anderen Kindern, trägt wesentlich zur Persönlichkeitsentwicklung bei.
Im Freispiel entscheiden die Kinder selbst, was, wo, wie lange und mit wem sie spielen möchten. Die Kinder experimentieren, lösen eigenständig Probleme und üben soziales Verhalten ein. Konzentration, Grob- und Feinmotorik, Ausdauer, Rücksichtnahme und Geduld werden gefördert.
Tiere fördern die emotionale, geistige und soziale Entwicklung von Kindern. Durch den körperlichen Kontakt mit Tieren werden die Sinne (hören, riechen, sehen und tasten) gestärkt. Der Umgang fördert unter anderem die Selbstwahrnehmung, das Verantwortungsbewusstsein und das Selbstvertrauen.
Ob beim Füttern der Katzen (leben im Haushalt), Streicheln die Meerschweinchen oder Eier aus dem Hühnernester holen, die Kinder erleben hautnah, was es bedeutet, für jemanden zu sorgen und Verantwortung zu tragen. Sie lernen dabei rücksichtsvoll und behutsam zu sein.
Damit sich Kinder gesund entwickeln können, brauchen es die Liebe und Zuwendung Erwachsenen, die es auf seinem Weg ins Leben begleitet.
Genauso wichtig sind aber Kontakte zu anderen Kindern. Diese sind durch nichts zu ersetzen. In einer kleinen Gruppe macht einfach vieles mehr Spaß: miteinander spielen, basteln, toben oder Ausflüge machen. Das miteinander in der kleinen Gruppe bietet dem einzelnen Kind vielzahl von Entwicklungsreizen. Es erlebt sich als Teil eines ganzen und fühlt sich im Laufe der Zeit zugehörig und wohl in der Gruppe.
Nur wer Sprache hört, lernt auch sprechen. Daher ist es wichtig, dass Erwachsenen von Anfang an mit den Kindern sprechen.
Ich erzähle den Kindern z.B. beim Wickeln jede Schritt, den ich mache. Oder ich erkläre den Kindern was ich gerade tue. Auch vorlesen oder eine Geschichte erzählen ist sehr wichtig. Ich lese und spreche Deutsch und Niederländisch mit den Kindern.
Vorlesen fördert außerdem die Lust auf's ,selber lesen`, wenn die Kinder größer sind. Bereits mit einem Jahr haben Kinder spaß daran, mit den Eltern oder Tagesmutter Bilderbücher anzuschauen. Und ältere Kinder regt es an, wenn gelesenes weiterentwickelt wird, z.B. durch malen oder nachspielen der gehörten Geschichten.
Für die Gesundheit der Kinder ist eine gute Hygiene unerlässlich und wird von mir in allen Bereichen, wie persönlicher Hygiene und sauberen Räumen umfassend beachtet. Das Immunsystem der Kinder ist noch nicht voll entwickelt und so müssen wir Tagesmütter und Tagesväter besonders achtsam sein, wenn es darum geht, die Verbreitung von Keimen zu verhindern.
Essen und Trinken nimmt in der Kindertagespflege einen großen zeitlichen Anteil ein – über den Tag verteilt sind es mehrere Mahlzeiten, die wir zusammen einnehmen. Die täglichen Mahlzeiten werden von Zuhause mitgebracht. Beim Essen lernt das Kind verschiedene Obst- und Gemüsesorten kennen, lernt wie sich Brot und Brötchen schmecken und anfühlen sowie welche verschiedenen Geschmacksrichtungen es gibt. Die Kinder können sich dazu die Zeit nehmen, die sie brauchen und auch selbst entscheiden was und wieviel sie von den angebotenen Speisen essen.
Je nach Kind dauert die Eingewöhnung zwischen einer und vier Wochen. Sollte es einmal länger dauern, ist das auch in Ordnung – das Kind und die Eltern bestimmen das Tempo. Am Anfang der Eingewöhnung besucht das Kind zusammen mit einem Elternteil unsere Kindertagespflege und sie verbringen gemeinsam einige Stunden hier, wobei sie die neuen Räume, die anderen Kinder und den Tagesablauf kennenlernen.
Im nächsten Schritt, der auch schon nach ein paar Tagen erfolgen kann, verlässt das Elternteil unsere Kindertagespflege für eine Weile – bleibt aber natürlich in der Nähe. Die Dauer der Abwesenheit des Elternteils steigern wir je nach Fortschritt der Eingewöhnung. Ich beobachte Ihr Kind in dieser Zeit sehr aufmerksam und wir besprechen dann die Erfahrungen, die Ihr Kind in Ihrer Abwesenheit gemacht hat. Die Eingewöhnungsphase ist beendet, wenn sich Ihr Kind wohl bei uns fühlt und auch Sie ein gutes Gefühl dabei haben, es den Tag über durch mich betreuen zu lassen.
Die Eltern vertrauen mir das wichtigste ihres Lebens an. eure Kinder. Damit Sie es ohne Angst und ohne schlechtes gewissen tun können, brauchen Sie die Sicherheit, dass es Ihren Kindern bei mir gut geht.
Eine funktionierende Kindertagespflege kann nur dann geschaffen werden, wenn eine gute Zusammenarbeit zwischen den Eltern und mir besteht. Sie sind die ersten und wichtigsten Bezugsperson für das Kind und damit für mich die ersten Ansprechpartner. Der tägliche Austausch von kurzen Infos über Ihr Kind und den Alltagsablauf erfolgen durch ,Tür- und Angelsgespräche´.
Über wichtige Ereignisse in der Familie möchte ich gerne informiert werden, damit ich das Kind besser einschätzen kann und auf besondere Bedürfnisse besser eingehen kann (z.B. Erkrankung, Verletzungen, besondere Veränderungen innerhalb der Familie).
Zusätzlich zu den ,Tür- und Angelgespräche´, biete ich Sie Jährlich Entwicklungsgespräche an, die mit Ihnen zeitlich individuell abgestimmt werden. Diese Entwicklungsgespräche finden idealerweise ohne Kinder statt.
Gerne gehe ich auf Vorschläge von Ihnen ein, wenn beispielsweise besondere Interessen oder Fähigkeiten des Kindes von Ihnen angesprochen werden. Auch wenn Sie Besonderheiten in der Entwicklung Ihres Kindes auffallen, richte ich darauf gerne nochmal besondere Aufmerksamkeit in der Beobachtung und Dokumentation.
Wenn Probleme auftauchen, freue ich mich immer, wenn Sie damit zuerst zu mir kommen, für die meisten Probleme finden wir gemeinsam bestimmt eine Lösung.